Das Konzept der „Smart City“ möchte Städte durch Technologie und Innovationen effizienter, nachhaltiger, lebenswerter und vernetzter machen. Im Zentrum des Smart City-Konzepts stehen daher Daten, neue Technologien und die Vernetzung von Infrastrukturen, um verschiedene Bereiche des städtischen Lebens zu optimieren. Damit gilt es Lösungen für zentrale Herausforderungen moderner Städte zu finden: unter anderem Bevölkerungszuwachs und Verkehrsprobleme, Wohnraumknappheit, Umweltbelastung und mangelnde soziale Integration. 

Die Academy for Responsible Research, Teaching, and Innovation (ARRTI) am KIT diskutiert in diesem Symposium mit unseren Expertinnen und Experten und den Karlsruher Bürgerinnen und Bürgern gemeinsam Möglichkeiten und Grenzen dieser Idee: 
Inwieweit kann das Smart City-Konzept zu nachhaltigeren und lebenswerteren Städten beitragen? 

Es diskutieren:

• Prof. Dr. Iris Belle

Ordentliche Professorin an der Hochschule für Technik Stuttgart, Fakultät für Architektur und Gestaltung und Studiendekanin des internationalen Master-Studiengangs Smart City Solutions. Sie war als Assistenzprofessorin an der Tongji-Universität Shanghai und als als Postdoc an der ETH Zürich in der Schweiz und am Future Cities Lab in Singapur. Sie arbeitete unter anderem für gmp-architekten in China und Drees & Sommer in Deutschland.

• Dr. Radostina Radulova-Stahmer 

Lehrt und forscht seit 2017 am Institut für Städtebau der TU Graz als Architektin mit Schwerpunkt Städtebau. Als Expertin für klima-orientierten Städtebau und stadträumlichen Wandel der digitalen Transformation wirkt sie in verschiedenen wissenschaftlichen Beiräten und Jurys im deutschsprachigen Raum mit.

• Dr. Martin Memmel

Wissenschaftler am Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI), Leiter des SmartCity Living Lab (SCLL) des DFKI (Ziel des SCLL ist es, moderne Technologien sinnvoll und systematisch einzusetzen, um in verschiedenen Bereichen zu einer nachhaltigen Stadtentwicklung beizutragen).

• Prof. Dr Wolfgang M. Schröder

Professor für Philosophie an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Würzburg; Forschungsschwerpunkte Politische Philosophie und KI-Ethik ; 2022 Mitglied im Autor*innenteam der KI-Normungsroadmap II, erstellt von DIN und DKE im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klima.

• Prof. Dr. Johannes Orphal

Professor und Institutsleiter am KIT und seit 2020 Bereichsleiter IV - Natürliche und gebaute Umwelt. Er hat die Atmosphären-, Klima- und Umweltforschung am KIT maßgeblich strukturiert und weiterentwickelt. So war er 2010-2015 der Wissenschaftliche Sprecher des KIT-Zentrums „Klima und Umwelt“, 2012-2020 der Wissenschaftliche Sprecher des Helmholtz-Programms „Atmosphäre und Klima“, und 2020-2022 der Beauftragte des KIT-Präsidiums für Klimaschutz und Nachhaltigkeit.

• Prof. Dr. Dirk Engelke

Raumplaner und Professor für Raumentwicklung an der OST Ostschweizer Fachhochschule. Er leitet den Studiengang «Stadt-, Verkehrs- und Raumplanung» und ist Co-Leiter des Forschungsfelds «Digitalisierung und Raum». Er forscht und lehrt zum Einsatz digitaler Technologien in der Raumplanung.

Moderiert wird die Veranstaltung von Katharina Linnepe. Als Kommunikationsexpertin, Moderatorin, Sprecherin und Podcasterin stößt sie Dialoge und Diskussionen an. Seit ihrem Studium der Politikwissenschaft, Soziologie und Philosophie gilt ihr Interesse dem Zusammenspiel von Politik und Gesellschaft, Wissenschaft und Ethik.

ARRTI wurde im Rahmen der Exzellenzinitiative mit dem Ziel gegründet, die verantwortungsvolle Lehre zu fördern und Studierende sowie die Öffentlichkeit für die Themen Verantwortung und Ethik in der Wissenschaft zu sensibilisieren.

Veranstalter: Karlsruher Institut für Technologie (KIT) – Academy for Responsible Research, Teaching, and Innovation (ARRTI)

Diese Veranstaltung ist Teil der diesjährigen KIT Science Week mit dem Titel "Zukunft gemeinsam nachhaltig gestalten". Mehr Infos zur Veranstaltung unter www.scienceweek.kit.edu